<span class="caps">WHAT</span> 2023 am 17.08.2023

WHAT 2023 am 17.08.2023

Lesedauer 3 Minuten

Let­ztes Jahr hat­ten Denis und ich unsere Buchung für das West­havel­län­der Astrotr­e­ff in Gülpe auf­grund der schlecht­en Wet­ter­prog­nose storniert, aber in diesem Jahr hat es geklappt. Es sollte laut Wet­ter­bericht zumin­d­est einen Tag richtig gut wer­den. Also habe ich am Don­ner­stag mor­gen mein Auto gepackt und mich auf den Weg nach Gülpe gemacht.

Ankunft und Aufbau
Angekommen und aufgebautFoto: Matze Schmidt
Angekom­men und aufgebaut

Gegen 18 Uhr bin ich dann am Sport­platz Gülpe eingetrof­fen und habe zunächst ein­mal mein Zelt aufge­baut und im Anschluss mein Teleskop. Gegen 21 Uhr kam dann auch Denis am Platz an und hat eben­falls alles aufge­baut. Heute Nacht sollte es ab ca. 0 Uhr ein paar klare Momente am Him­mel geben. Beim Blick in den Him­mel kon­nte man sich das aber kaum vorstellen. Aber gegen 23:30 Uhr hat sich dann tat­säch­lich die erste Wolken­lücke aufge­tan während es im Osten am Him­mel kräftig geblitzt hat.

Es gibt die ersten Wolkenlücken

Meine ersten Beobach­tun­gen habe ich noch mit dem Fer­n­glas gemütlich im Stuhl gemacht. Das waren der Klei­der­bügel­haufen Cr399 im Stern­bild Fuchs und mein Lieblingskugel­stern­haufen M13 im Stern­bild Herkules. Die Beobach­tung von M13 habe ich dann im Teleskop fort­ge­set­zt. Im Anschluss an M13 habe ich mir dann den Ringnebel M57 angeschaut. Das Vergnü­gen hier war aber recht kurz, da sich schnell ein paar Wolken davor geset­zt haben und mir somit die Sicht versper­rt haben.

Eine freie Lücke am Him­mel gab es dann beim Stern­bild Kas­siopeia. Diese habe ich dann natür­lich gle­ich genutzt, um mir den Eulen­haufen NGC457 und den offe­nen Stern­haufen M103 anzuschauen. Danach habe ich dort noch die Stern­haufen NGC129 und M52 beobachtet. NGC129 kann man auch leicht überse­hen so unschein­bar ist dieser offene Stern­haufen. Markant ist aber ein recht heller Stern der sich in der unmit­tel­baren Nähe dazu befindet.

Die ersten Galaxien am Abend
DobsonFoto: Matze Schmidt
Mein 16 Zoll Dobson

Im Anschluss an die offe­nen Stern­haufen in Kas­siopeia habe ich einen kurzen Stop beim großen Bären gemacht um mir dort die bei­den Galax­ien M81 und M82 anzuschauen. Da der Him­mel hier anscheinend nicht ganz frei von min­i­maler Bewölkung war kon­nte man sie zwar sehen, aber das Staub­band der Zigar­ren­galax­ie war nur zu erahnen.

Dafür war der Him­mel im Bere­ich des Schwans dann per­fekt klar. Ich habe hier dann mit dem Hantel­nebel M27 im Stern­bild Fuchs begonnen. Danach habe ich den Kugel­stern­haufen M71 im Stern­bild Pfeil beobachtet. Nach M71 habe ich dann mir dann noch den Kugel­stern­haufen M56 im Stern­bild Leier angeschaut.

Ein unglaublich toller Cirrusnebel

Anschließend habe ich meinen OIII Fil­ter auf mein Über­sicht­soku­lar geschraubt und habe mir den Cir­rus Nebel angeschaut. Da der Him­mel an der Stelle richtig klar war hat mich der Anblick echt gepackt. Ich kon­nte ihn richtig gut sehen, da er sich prächtig vom Hin­ter­grund abge­set­zt hat. Bei höher­er Ver­größerung wur­den feine Details der Knochen­hand sichtbar.

Galaxien in der Nachbarschaft

Danach habe ich mir dann die Androm­e­da­galax­ie M31 und ihre Begleit­galax­ien M32 und M110 im Stern­bild Androm­e­da angeschaut. Etwas weit­er rechts im Stern­bild Pega­sus befind­et sich mit M15 ein weit­er­er Kugel­stern­haufen den ich danach beobachtet habe.

Die letzten Objekte der Nacht

Da Jupiter mit­tler­weile auf ein­er vernün­fti­gen Beobach­tung­shöhe stand habe ich hier auch noch einen kurzen Halt gemacht. Die Wolken­bän­der waren gut zu erken­nen. Im Anschluss an die Jupiter­beobach­tung habe ich dann im Herkules den Kugel­stern­haufen M92 beobachtet. Danach habe ich mir noch den Blink­ing Neb­u­lar NGC6826 im Stern­bild Schwan angeschaut. Den Abschluss der Nacht bilde­ten dann die Ple­jaden. Ich habe sie zunächst im Fer­n­glas beobachtet und danach im Dobson.

Gute NachtFoto: Matze Schmidt
Das Dob­son geht schlafen

Dafür, dass es an diesem Abend eigentlich nicht so klar sein sollte war es eine tolle Nacht. Ich kon­nte immer­hin viele Objek­te beobacht­en und habe erst gegen 3 Uhr mor­gens eingepackt, da es dann doch immer bewölk­ter wurde und die entsprechend Lück­en weniger wurden.

Zum Abschluss meines heuti­gen Bericht­es noch ein kurzes Video von der Anfahrt zum Ver­anstal­tungs­gelände. Hier wird einem schnell klar warum es dort so einen tollen dun­klen Him­mel gib…

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Bildquellen

  • angekom­men: Matze Schmidt
  • dob­son: Matze Schmidt
  • Gute Nacht: Matze Schmidt
  • Däm­merung: Matze Schmidt
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