Vogelsberg am 11.09.2020

Vogelsberg am 11.09.2020

Lesedauer 2 Minuten

Unfass­bar, dass es  nun schon wieder vier Monate her ist, dass es eine gute Nacht zum Beobacht­en gab, der Mond nicht gestört hat und ich auch noch Zeit hat­te. Also hieß es am Fre­itag Auto pack­en und ab in den Vogels­berg fahren. Mit dabei waren dies­mal Mona und Felix von der Astronomie Gruppe Offen­bach, die wir im August über Face­book gegrün­det hat­ten (Bei Inter­esse gerne ein­fach anschreiben). Gegen 19 Uhr sind wir dann gemein­sam aufge­brochen. Bei der Ankun­ft war es noch hell genug um nicht im Dunkeln auf­bauen zu müssen.

Die ersten bei­den Objek­te waren Jupiter und Sat­urn welche wir auch ein­er Fam­i­lie zeigen kon­nten die dort oben mit dem Wohn­mo­bil über­nachtet haben. Die Begeis­terung war natür­lich groß — vor allem bei den Kindern. Das näch­ste Objekt war dann der Kugel­stern­haufen M13 im Stern­bild Herkules. Auch diesen haben wir unseren Beobach­tungs­gästen natür­lich gezeigt. Danach haben wir uns den Eulen­haufen NGC457 angeschaut. Ich liebe diesen offe­nen Sternhaufen. 

Da der Schwan nun weit oben am Him­mel stand wurde es Zeit dem Cir­rus­nebel einen Besuch abzus­tat­ten. Die bei­den Bere­iche (Knochen­hand und Stur­mvo­gel) waren gut zu erken­nen. Die Größe dieses Objek­tes ist wirk­lich enorm. Im Anschluss haben wir uns dann den Hantel­nebel M27 im Stern­bild Fuchs angeschaut. Von dort aus haben wir dann einen Schwenk in Rich­tung Stern­bild Leier gemacht um dort den plan­e­tarischen Nebel M57 zu beobacht­en. Nach dem Ringnebel haben wir dann noch den kleinen Kugel­stern­haufen NGC6229 im Stern­bild Herkules angeschaut. 

Danach haben wir bei der Whirlpool­galax­ie M51 im Großen Wagen vor­beigeschaut. Diese war zwar schwach zu erken­nen, aber auf­grund des tiefen Standes sehr dif­fus. Weit weniger dif­fus war dann natür­lich unsere Nach­bar­galax­ie M31 im Stern­bild Andromeda. 

Im Anschluss an die bei­den Galax­ien haben wir uns den offe­nen Stern­haufen Car­o­lines Rose NGC7789 ange­se­hen. Nach dem offe­nen Stern­haufen haben wir uns dann noch den Granat­stern μ Cephei im Stern­bild Kepheus und den Dop­pel­stern Mizar im Großen Wagen angeschaut. Als näch­stes haben wir uns dann die bei­den offe­nen Stern­haufen H & Chi angeschaut. Nach den Stern­haufen haben wir dann wieder eine Galax­ie beobachtet. Die Dreie­icks­galax­ie M33 im Stern­bild Dreieick.

Im Anschluss an die Galax­ie haben wir uns einen weit­eren Plan­eten angeschaut. Der Mars stand nun auf ein­er guten Höhe und war deshalb ganz ordentlich zu beobacht­en. Lei­der ist er, genau wie der Mond, in meinem 16 Zöller ein­fach viel zu hell um Details erken­nen zu kön­nen. Hier sollte ich mir doch mal einen Polar­i­sa­tions­fil­ter anschaffen.

Nach dem Mars habe ich dann den Blink­ing Neb­u­lar NGC6826  gesucht. Dieser ist auf­grund sein­er Eigen­schaft schw­er zu find­en. Je nach­dem wie man in das Oku­lar rein­schaut taucht er näm­lich auf oder ver­schwindet. Daher ja auch sein Name. Es han­delt sich hier­bei um einen plan­e­tarischen Nebel im Stern­bild Schwan. Nach eini­gen Minuten ist es mir dann jedoch gelun­gen und wie kon­nten dieses selt­same Exem­plar eben­falls beobachten.

Den Abschluss der Beobach­tungsnacht bilde­ten dann ein paar ein­fache Objek­te. Zunächst habe wir den Kugel­stern­haufen M15 im Stern­bild Pega­sus beobachtet. Im Anschluss haben wie uns noch den offe­nen Stern­haufen Stephen­son 1 angeschaut. Es han­delt sich hier­bei um einen recht offe­nen und lock­eren Stern­haufen im Stern­bild Leier. Trotz­dem ist er eben­falls ein sehr schönes Objekt. Danach kamen noch die Ple­jaden an die Rei­he. Diese sind wie immer ein Genuss. Zum Schluss haben wir dann Kem­bles Kaskade beobachtet. Dies ist eine tolle Ster­nen­kette an deren Ende sich der offene Stern­haufen NGC1502 befindet.

Nun war es an der Zeit abzubauen und den Heimweg anzutreten. Es war mal wieder eine tolle Beobachtungsnacht.

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Bildquellen

  • Vogels­berg: Matze Schmidt
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