Vogelsberg am 18.09.2020

Vogelsberg am 18.09.2020

Lesedauer 2 Minuten

Unfass­bar, aber am Woch­enende war schon wieder einiger­maßen vernün­ftiges Wet­ter, so dass einem erneuten Aus­flug in den Vogels­berg nichts im Wege stand. Dieses Mal war ich erneut mit Stern­fre­un­den aus Offen­bach dort oben verabre­det. An diesem Abend soll­ten wir ins­ge­samt zu viert sein. Andreas, Mara mein Sohn und ich. Erstaunlicher­weise habe ich es mal wieder geschafft an diesem Abend noch im Hellen anzukom­men und kon­nte in aller Ruhe aufbauen. 

Ges­tartet haben wir unseren Beobach­tungsabend mit den bei­den Plan­eten Jupiter und Sat­urn. Bei­de standen recht hoch am Hor­i­zont und waren richtig gut zu erken­nen. Das erste Deep­Sky Objekt war dann NGC457 der Eulen­haufen. Im Anschluss kamen dann zwei weit­ere Stan­dar­d­ob­jek­te an die Rei­he. Natür­lich waren das der Herkule­shaufen M13 im Stern­bild Herkules und der nicht weit ent­fer­nte plan­e­tarische Nebel M57 im Stern­bild Leier. Bei­de waren her­vor­ra­gend zu beobacht­en und vor allem M13 war wie immer traumhaft schön (wie oft habe ich das eigentlich schon hier geschrieben). Zwis­chen­zeitlich ist dann auch noch Ste­fan und ein weit­ere Stern­fre­und aus der Taunus­gruppe eingetrof­fen. Mit den bei­den hat­te ich nicht gerech­net, mich aber sehr gefreut sie zu treffen. 

Als näch­stes haben wir uns dann ver­sucht die Whirlpool­galax­ie M51 anzuschauen. Auf­grund der hor­i­zont­nähe, war diese heute jedoch nicht so schön wie son­st. Nach M51 haben wir uns wieder etwas weit­er Rich­tung Zen­it ori­en­tiert und haben den Hantel­nebel M27 beobachtet. Danach haben wir den Cir­rus­nebel im Stern­bild Schwan beobachtet. Auch dieser war heute wieder ein extremer Genuss. Im Anschluss kam dann unsere große Nach­bar­galax­ie M31 an die Reihe.

Anschließend habe ich mich an Stephans Quin­tett ver­sucht. Lei­der kon­nte ich nicht alle Galax­ien sehen. Ein­mal im Stern­bild Pega­sus unter­wegs haben wir dann die Galax­ie NGC7479 beobachtet. Danach haben wir den kleinen Hantel­nebel M76 im Stern­bild Perseus beobachtet. Von dort aus sind wir dann weit­er Rich­tung Zen­it und dem Stern­bild Kepheus und haben uns den Granat­stern μ Cephei  angeschaut. Dieser Granat­stern ist auch immer wieder schön anzuse­hen. Er strahlt in richtig prächtiger rötlichen Farbe. 

Nun waren wieder einige Galax­ien an der Rei­he. Begonnen haben wir mit NGC891 im Stern­bild Androm­e­da. Die Galax­ie 891 gehört zu den größten bekan­nten Spi­ral­galax­ien. Die näch­sten bei­den Galax­ien waren NGC7339 und NGC7332 sowie NGC7217 im Stern­bild Pegasus.

Nach den Galax­ien kam mein­er Mei­n­ung nach das absolute High­light des Abends an die Rei­he. Ich hat­te mir vor kurzem einen Polar­i­sa­tions­fil­ter für meine 2 Zoll Oku­lare gekauft und wollte diesen heute mal am Mars testen. Nach eini­gen Startschwierigkeit­en bzgl. der richti­gen Ein­stel­lung war der Anblick ein­fach genial. Wir kon­nten Ober­flächen­struk­turen und die Polkap­pen erken­nen. So hat­te ich den Mars bish­er noch nie gese­hen. Das hat mich auch für meinen Sohn beson­ders gefreut, da er ja auch ein Mars­fan ist. 

Zum Abschluss gab es dann noch die bei­den Dop­pel­sterne Albireo und Ala­mak. Da der Wind immer unan­genehmer wurde haben wir dann abge­baut und sind die Heim­reise ange­treten. Es war wie immer eine toller Beobachtungsabend. 

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Bildquellen

  • VB18092020: Matze Schmidt
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