Vogelsberg am 25.10.2019

Vogelsberg am 25.10.2019

Lesedauer 2 Minuten

Die Wet­ter­prog­nosen für den Fre­itag waren nicht ger­ade opti­mal. Bis ca. 1 Uhr in der Nacht war ca. 15% Bewölkung ange­sagt. Trotz­dem hat­ten Björn und ich uns entschlossen in den Vogels­berg zu fahren und ein biss­chen Ster­nen­licht zu genießen. Die Durst­strecke war nun doch schon wieder recht lang.

Als ich dann auf der Herchen­hain­er Höhe angekom­men war und aus dem Auto aus­gestiegen bin, wehte mir ein eiskalter Wind ins Gesicht. Gemütlich würde das schon mal nicht wer­den, aber da muss man eben durch. Ich war ger­ade mit dem Auf­bau meines Dob­son beschäftigt als Björn ankam. Auf­grund des doch rel­a­tiv starken Windes hat­te er sich dann dage­gen entsch­ieden sein 20 Zöller aufzubauen, da dieser etwas win­dan­fäl­liger als mein 16er ist. Der Him­mel sah zu diesem Zeit­punkt noch ganz gut aus. Nicht per­fekt aber es gab doch immer einige Stellen an denen es recht klar war.

Die Beobach­tung haben wir mit dem Kugel­stern­haufen M15 im Pega­sus ges­tartet. Kugel­stern­haufen sind wirk­lich dankbare Objek­te und selb­st bei nicht opti­malen Bedin­gun­gen immer noch sehr schön anzuse­hen. Der näch­ste Kugel­stern­haufen war dann M56 im Stern­bild Leier. Er befind­et sich zwis­chen dem Schwan und der Leier und ist nicht sehr groß. In einem Über­sicht­soku­lar sieht er aber, mit dem in dieser Region recht stern­re­ichen Hin­ter­grund, wun­der­schön aus. Links ober­halb von M56 gab es zudem auch noch einen schö­nen Kohlen­stoff­stern zu betrachten.

In der Nähe von M56 befind­et sich auch noch ein plan­e­tarisch­er Nebel. Diesen haben wir lei­der nicht wirk­lich gefun­den was sich­er auch an den Bedin­gun­gen des Him­mels gele­gen hat.

Da der Him­mel im Bere­ich des Schwans nun recht bewölkt wurde haben wir uns dem Stern­bild Kas­siopeia zuge­wandt und dort die bei­den Stern­haufen M103 und NGC457 aufge­sucht. Und auch im Eulen­haufen haben wir einen Kohlen­stoff­stern beobacht­en kön­nen. Dieser befind­et sich unter­halb des recht­en Flügels der Eule.

Im Anschluss an die bei­den Stern­haufen haben wir den Pac­man­nebel NGC281 aufge­sucht. Hier muss ich geste­hen habe ich immer noch meine Schwierigkeit­en den Nebel zu erken­nen. Björn zeigte hier aber viel Geduld mit mir und wir haben einige Fil­ter aus­pro­biert um ihn etwas sicht­bar­er zu machen. Irgend­wann ist es mir dann durch indi­rek­tes Sehen gelun­gen die ersten nebe­li­gen Struk­turen um das Auge des Pac­mans zu erken­nen. Aber ich finde ihn nach wie vor sehr schw­er zu erken­nen. Hier muss ich noch etwas weit­er üben.

Ein wesentlich ein­facheres Objekt war dann der Ringnebel M57 im Stern­bild Leier den wir uns im Anschluss betra­chtet haben. Ein Stan­dar­d­ob­jekt was eigentlich in jed­er Beobach­tungsnacht dabei ist. Danach fol­gte noch ein weit­eres Stan­dar­d­ob­jekt und ein­er mein­er absoluten Favoriten. Der Kugel­stern­haufen M13 im Herkules.

Zum Abschluss haben wir uns dann noch ha & chi und die Ple­jaden ange­se­hen. Björn zeigte mir dann noch eine Ster­nen­kette in den Ple­jaden die sich Allys Zopf nen­nt. Wäre mir nie aufge­fall­en, ist aber auch eine sehr schöne Sternanordnung.

Da der Him­mel nun immer bewölk­ter wurde haben wir abge­baut und sind nach Hause gefahren. Es war trotz der widri­gen Umstände wieder ein sehr schön­er Abend unter dem Nachthimmel.

 

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Bildquellen

  • IMG-20190621-WA0018: Matze Schmidt
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