Seestar S50 Astrofotografie: Eigene Aufnahmen und Stacking mit Siril

Siril-Screenshot Stackingergebnis
Lesedauer 14 Minuten

Stacking von Aufnahmen aus einem Smart-Teleskop mit Siril 1.4 und anschließende Bearbeitung in GIMP

(erstellt von Matthias Schmidt — www.astroblog-of.de – Ver­sion 2.0)

Inhaltsverzeichnis

Stack­ing von Auf­nah­men aus einem Smart-Teleskop mit Sir­il 1.4
1. Automa­tisierung mit Scripten
2. Vor­bere­itun­gen für die Nutzung von Star­net und GraXpert
3. Stack­en der Einzelaufnahmen
4. Aus­führung des Scripts zum Stack­en der Aufnahmen

Nach­bear­beitung der ges­tack­ten Auf­nah­men in Sir­il 1.4
1. Far­bkalib­rierung
a) automa­tis­che Farbkalibrierung
b) Manuelle Farbkalibrierung
2. Grün­rauschen entfernen
3. Hin­ter­grund extrahieren
4. Entrauschen
5. Bild zuschneiden
6. Sterne und Nebel tren­nen – Bild strecken
7. Option: Streck­en ohne Tren­nung von Ster­nen und Nebel
a) mit Asinh
b) Streck­en mit dem Histogramm
8. Stern­form verbessern
9. Farb­sät­ti­gung erhöhen
10. Als TIFF speichern

Feinar­beit­en in GIMP
1. Far­bkur­ven anpassen
2. Belich­tungswerte anpassen

ANHANG
His­togramm-Streck­ung – Erk­lärung der Para­me­ter und Funktionsweise

Beispielfo­tos

Stacking von Aufnahmen aus einem Smart-Teleskop mit Siril 1.4

Mit dem Kauf des Seestar S50 haben sich mir neue Möglichkeit­en eröffnet, eigene Astro­fo­tografie-Auf­nah­men zu erstellen – und das, ohne mehrere tausend Euro in teure Aus­rüs­tung investieren oder mich tief in deren kom­plexe Bedi­enung einar­beit­en zu müssen. Natür­lich wären die Ergeb­nisse mit ein­er pro­fes­sionellen Aus­rüs­tung deut­lich bess­er, doch für meine Zwecke – näm­lich eigene Fotos als Ergänzung für meine Beobach­tungs­berichte – reichen mir die Resul­tate vol­lkom­men aus.

Auch wenn ich mit den direk­ten Ergeb­nis­sen einiger­maßen zufrieden bin, gibt es – wie so oft in der Astro­fo­tografie – immer noch Opti­mierungspoten­zial. Dieses Poten­zial liegt vor allem in der manuellen Bear­beitung der Einze­lauf­nah­men. Durch die Nach­bear­beitung hast Du mehr Ein­fluss darauf, welche Frames in das Endergeb­nis ein­fließen, und Du kannst der ges­tack­ten Roh­datei beim anschließen­den Bild­pro­cess­ing Deinen per­sön­lichen Fein­schliff verleihen.

Für die Bear­beitung ste­hen ver­schiedene Pro­gramme zur Ver­fü­gung. Ich habe mich für Sir­il entsch­ieden – zum einen, weil es kosten­los ist, und zum anderen, weil es unter Lin­ux prob­lem­los läuft. Wenn Du Stack­ing mit Sir­il betreib­st, soll­test Du Dir allerd­ings etwas Zeit nehmen, um die einzel­nen Schritte und Arbeitsabläufe zu ver­ste­hen. Alle Stack­ing-Pro­gramme haben näm­lich eines gemein­sam: Du musst Dich zunächst einar­beit­en und nachvol­lziehen, wie die Pro­gramme arbeit­en und welche Schritte in welch­er Rei­hen­folge erforder­lich sind.

Das nötige Wis­sen habe ich mir aus zahlre­ichen Videos und Anleitun­gen im Inter­net zusam­menge­sucht. Mit­tler­weile habe ich mir einen eige­nen Work­flow in Sir­il erar­beit­et, der für mein Empfind­en gute Ergeb­nisse liefert.

Wie ich dabei genau vorge­he, zeige ich in mein­er fol­gen­den Sir­il-Anleitung für das Seestar S50. Am Ende dieser Anleitung find­est Du noch zwei Beispiele für Fotos direkt aus dem Seestart und jew­eils nach der Bear­beitung mit Siril.

1. Automatisierung mit Scripten

Ab der Ver­sion 1.4 wer­den in Sir­il nicht nur Scripte für den eigentlichen Stack­ing­prozess unter­stützt, son­dern auch Python­scripte, mit denen sich noch einige Auf­gaben mehr erledi­gen lassen. Zum Beispiel kannst Du damit Satel­liten­spuren aus den Auf­nah­men fil­tern, die Auf­nahme entrauschen oder die Form der Sterne verbessern.

Um all diese Funk­tio­nen nutzen zu kön­nen, musst Du Dir zunächst die Scripte aus Sir­il her­aus herun­ter­laden. Möcht­est Du eventuell Sterne ent­fer­nen und später wieder zusam­men­fü­gen, benötigst Du noch das Pro­gramm Star­net. Für die Bear­beitung mit GraX­pert benötigst Du natür­lich eben­falls das Pro­gramm. Bei­de Pro­gramme gibt es kosten­los zum Down­load. Mehr dazu gle­ich. Zunächst küm­mern wir uns um den Down­load der benötigten Scripte. Ich werde hier in dieser Anleitung nur die Scripte erwäh­nen, die ich auch ein­set­ze. Ich selb­st habe noch nicht alle ausprobiert.

Um nun also die Scripte zu laden, klickst Du in Sir­il auf „Scripte“ → „Scripte laden“. Im sich nun öff­nen­den Fen­ster kannst Du im unteren Bere­ich die Scripte auswählen, die Du in Sir­il laden möchtest.

Scripte laden
Scripte laden

Hier die Auflis­tung der Scripte, die Du jet­zt auswählen musst, um die späteren Bear­beitungss­chritte durch­führen zu können:

Satellite_Trail_Removal → zum Ent­fer­nen von Satellitenspuren

GraX­pert-AI → Hin­ter­grund-Ent­fer­nung, Entrauschung

Aber­ra­tionRe­mover → Sterne optimieren

Seestar_Preprocessing → Stack­en der FIT-Dateien vom Seestar

Wenn Du bei allen genan­nten Scripten den Hak­en geset­zt hast, klicke ein­fach auf „Anwen­den“, und die Scripte wer­den geladen. Bei eini­gen Scripten wird beim ersten Start noch einiges instal­liert, weswe­gen es bei der ersten Ver­wen­dung etwas länger dauern kann.

2. Vorbereitungen für die Nutzung von Starnet und GraXpert

Kom­men wir nun zur Inte­gra­tion der bei­den Pro­gramme Star­net und GraX­pert. Zunächst lädst Du bei­de Pro­gramme herunter und ent­packst sie anschließend an einen Ort, wo Du sie später wieder find­est. Es emp­fiehlt sich, die Pro­gramme in das gle­iche Verze­ich­nis wie die Scripte zu ent­pack­en, damit Du Scripte und Pro­gramme ein­fach und schnell sich­ern kannst, wenn Du es benötigst. Das Verze­ich­nis, in dem die Scripte liegen, bekommst Du im Fen­ster „Scripte laden“ angezeigt.

Star­net bekommst Du HIER. Ziem­lich weit unten auf der Seite ist der Down­load zu find­en. Und GraX­pert erhältst Du HIER.

Jet­zt musst Du Sir­il noch ver­rat­en, wo die aus­führbaren Dateien der Pro­gramme liegen. Dazu klickst Du oben rechts auf den Menübut­ton und wählst dort den Punkt „Ein­stel­lun­gen“ aus. Im Fen­ster für die Ein­stel­lun­gen musst Du jet­zt im linken Nav­i­ga­tion­s­menü „Ver­schiedenes“ auswählen. Nun kannst Du rechts im Fen­ster unter „Soft­ware Spe­icherort“ die jew­eili­gen aus­führbaren Dateien von Star­net und GraX­pert auswählen. Ist das erledigt, musst Du die Ein­stel­lung noch durch Anklick­en von „Anwen­den“ abschließen.

3. Stacken der Einzelaufnahmen

Jet­zt kom­men wir zum ersten Ver­ar­beitungss­chritt, dem Stack­en der Einze­lauf­nah­men. Das erledigst Du bequem mit dem zuvor herun­terge­lade­nen Script „Seestar Pre­pro­cess­ing“. Dieses Script erwartet die FITS-Dateien in einem Ord­ner mit dem Namen „lights“.

Lege also zunächst einen Ord­ner mit dem Objek­t­na­men an (z. B. NGC 6992) und darin einen Unterord­ner namens lights.

Verzeichnisstruktur
Verze­ich­nis­struk­tur

Kopiere anschließend alle FITS-Dateien des gewählten Objek­ts von Deinem Smart-Teleskop in dieses Verzeichnis.

Als Näch­stes musst Du in Sir­il das Arbeitsverze­ich­nis set­zen. Das geschieht durch Anklick­en des Haus-Sym­bols in der Menüleiste. Wäh­le hier den zuvor erstell­ten Ord­ner mit dem Objek­t­na­men aus (im Beispiel NGC 6992).

Arbeitsverzeichis
Arbeitsverze­ichis
4. Ausführung des Scripts zum Stacken der Aufnahmen

Nun kom­men wir zum eigentlichen Stack­ing der Einze­lauf­nah­men. Rufe das Stack­ingscript über „Scripte“ → „Sir­il Script­dateien“ → „Seestar_Preprocessing.ssf“ auf.

Script ausführen
Script aus­führen

Das Script wird nun aus­ge­führt, was – je nach Anzahl der Auf­nah­men – einige Zeit in Anspruch nehmen kann. Am Ende sollte das Script ohne Fehler­mel­dung been­det werden.

Im linken Vorschaufen­ster siehst Du anschließend ein zunächst schwarzes Bild.

Stacking Ergebnis
Stack­ing Ergebnis

Nachbearbeitung der gestackten Aufnahmen in Siril 1.4

Nach­dem die Auf­nah­men erfol­gre­ich ges­tackt wur­den, begin­nt der eigentliche Bild­bear­beitung­sprozess. Das Sum­men­bild ist zu diesem Zeit­punkt noch lin­ear, also sehr dunkel, und enthält wed­er kor­rek­te Far­ben noch einen gle­ich­mäßi­gen Hin­ter­grund. In den fol­gen­den Schrit­ten wird das Bild so auf­bere­it­et, dass es für die finale Bear­beitung in GIMP vor­bere­it­et ist.

Um das vor­läu­fig ges­tack­te Ergeb­nis sicht­bar zu machen, wählst Du im unteren Bere­ich des Fen­sters im Auswahlfeld „Autostretch“ aus. Nun siehst Du statt des dun­klen, fast schwarzen Bildes bere­its eine erste Voransicht.

Autostretch
Autostretch
1. Farbkalibrierung

Ziel der Far­bkalib­rierung ist es, ein natür­lich­es, far­blich aus­ge­wo­genes Bild zu erhal­ten. In Sir­il kann die Far­bkalib­rierung automa­tisch oder manuell erfol­gen. Bei der automa­tis­chen Vari­ante gibt es mit der Ver­sion 1.4 jet­zt zwei Vari­anten: ein­mal die „Pho­tometrische“ und ein­mal die „Spek­tropho­tometrische“. Bei der „Pho­tometrischen Far­bkalib­rierung“ wer­den die Stern­far­ben zur Kalib­rierung genutzt. Die „Spek­tropho­tometrische Far­bkalib­rierung“ basiert auf physikalis­chen Werten und liefert einen genaueren Abgle­ich. Bei­de Vari­anten liefern gute Ergeb­nisse, und Du pro­bierst am besten aus, welche Dir bess­er gefällt.

a) automatische Farbkalibrierung

Für die Nutzung der automa­tis­chen Vari­anten muss in bei­den Fällen zuvor eine „Astrometrische Lösung“ aus­ge­führt wer­den. Dabei wird der Bild­in­halt mit Dat­en aus Ster­nenkat­a­lo­gen abgeglichen, und es wird eine math­e­ma­tis­che Beziehung zwis­chen den Pix­elko­or­di­nat­en (x, y) und den Him­mel­sko­or­di­nat­en (RA, DE) berech­net. Um diesen Schritt durchzuführen, ruf­st Du „Werkzeuge“ → „Astrome­trie“ → „Astrometrische Lösung“ auf.

Astrometrie
Astrome­trie

Gib im Such­feld oben links den Objek­t­na­men ein (z. B. NGC 6992). Die übri­gen Werte kön­nen unverän­dert bleiben. Mit einem Klick auf „OK“ startet Sir­il die Bear­beitung. Im Ide­al­fall funk­tion­iert dies auf Anhieb.

Wenn Sir­il das Bild nicht zuord­nen kann, muss die Far­bkalib­rierung manuell durchge­führt wer­den. Bei erfol­gre­ich­er Zuord­nung öffnest Du „Bild­bear­beitung“ → „Far­bkalib­rierung“ und wählst nun entwed­er „Pho­tometrische Far­bkalib­rierung“ oder „Spek­tropho­tometrische Far­bkalib­rierung“ aus. Soll­test Du Dich für die pho­tometrische Far­bkalib­rierung entsch­ieden haben, kannst Du im sich öff­nen­den Fen­ster ein­fach mit „OK“ bestäti­gen. Nun sollte sich die Farb­wieder­gabe sicht­bar verändern.

Bei der spek­tropho­tometrischen Far­bkalib­rierung gibt es noch ein paar Dinge zum Ein­stellen. Unter „Weißpunk­tre­f­erenz“ fährst Du mit dem Wert „Aver­age Spi­ral Galaxy“ wohl am besten. Den Sen­sortyp musst Du entsprechend auf „Farbe“ umstellen, und dann kannst Du in den bei­den Feldern darunter jew­eils den Kam­erasen­sor des Seestar auswählen. Jet­zt kannst Du auch hier mit „OK“ bestätigen.

Spektrophotometrische Farbkalibrierung
Spek­tropho­tometrische Farbkalibrierung

Nach erfol­gre­ich­er Kalib­rierung öff­nen sich zwei Fen­ster, in denen eine Zusam­men­fas­sung über den Weißab­gle­ich zu sehen ist. Diese kön­nen ein­fach geschlossen wer­den. Nun sollte sich die Farb­wieder­gabe sicht­bar verändern.

b) Manuelle Farbkalibrierung

Wenn keine Inter­netverbindung beste­ht oder die automa­tis­che Kalib­rierung fehlschlägt, kann die Far­bkalib­rierung auch manuell erfol­gen. Dabei wählst Du zunächst einen neu­tralen, dun­klen Bere­ich im Hin­ter­grund und anschließend einen sehr hellen Bere­ich – etwa einen weißen oder leicht gel­blichen Stern – und nutzt diese Bere­iche als Ref­eren­zen für den Weißabgleich.

Vorteil:
Funk­tion­iert unab­hängig von Kat­a­log­dat­en Volle Kon­trolle über den Weißpunkt Beson­ders geeignet für Emissionsnebel

Rufe dazu „Bild­bear­beitung“ → „Far­bkalib­rierung“ → „Far­bkalib­rierung“ auf. Bevor Du Bere­iche im Bild auswählst, sollte der Hin­ter­grund neu­tral­isiert wer­den. Das geschieht durch einen Klick auf den But­ton „Hin­ter­grund neu­tral­isieren“. Zoome anschließend in das Bild hinein, um präzise auszuwählen. Markiere mit gedrück­ter link­er Maus­taste einen dun­klen Bere­ich im Hin­ter­grund und klicke im Fen­ster bei Hin­ter­grun­dref­erenz auf „Ver­wende aktuelle Auswahl“.

Hintergrundreferenz
Hin­ter­grun­dref­erenz

Markiere dann einen hellen Stern und übernehme den Bere­ich im unteren Abschnitt eben­falls über „Ver­wende aktuelle Auswahl“.

Sternreferenz
Stern­ref­erenz

Zum Abschluss klickst Du auf „Anwen­den“ – nun sollte sich die Farb­bal­ance erkennbar ändern.

2. Grünrauschen entfernen

Früher wurde häu­fig der Schritt „Grün-Rauschen ent­fer­nen (SCNR Grün ent­fer­nen)“ ver­wen­det, um den leicht­en Über­schuss des Grünkanals auszu­gle­ichen, der durch den Auf­bau des Kam­erasen­sors (Bay­er-Matrix) entste­ht. Durch die Far­bkalib­rierung ist dieser Arbeitss­chritt heute in der Regel nicht mehr erforder­lich, da die Farb­bal­ance automa­tisch kor­rekt eingestellt wird. Sollte nach der Far­bkalib­rierung den­noch ein leichter Grün­stich sicht­bar bleiben, kann die Funk­tion weit­er­hin vor­sichtig einge­set­zt wer­den: Dazu „Bild­bear­beitung“ → „Grün-Rauschen ent­fer­nen“ wählen. Als Schutzmeth­ode emp­fiehlt sich „Durch­schnit­tlich neu­tral“, um feine grüne Struk­turen – etwa in Nebeln – nicht verse­hentlich zu unterdrücken.

3. Hintergrund extrahieren

Nach dem Stack­en enthält das Bild oft einen ungle­ich­mäßi­gen Hin­ter­grund – verur­sacht durch Lichtver­schmutzung, Mondlicht oder Vignettierung. Um diesen Hel­ligkeitsver­lauf zu beseit­i­gen, nutzt Du nun das Pro­gramm GraX­pert, das Du zuvor herun­terge­laden hast. Dazu ruf­st Du unter „Scripte“ → „Python­scripte“ → „Pro­cess­ing“ das Script „GraXpert-AI.py“ auf.

GraXpert
GraX­pert

Jet­zt sollte sich das Fen­ster mit den Ein­stel­lun­gen von GraX­pert öff­nen. Hier kann nun aus­gewählt wer­den, ob Du den Hin­ter­grund ent­fer­nen oder Denois­ing (Entrauschen) anwen­den möcht­est. Beim ersten Start ist jedoch noch kein Mod­ell bei „Select Mod­el“ hin­ter­legt. Dieses musst Du erst laden, indem Du unten auf „GraX­pert Mod­el Man­ag­er“ klickst. Das musst Du sowohl für die Hin­ter­grun­dent­fer­nung als auch für das Entrauschen tun.

GraXpert Model Manager
GraX­pert Mod­el Manager

Wenn Du ein Mod­ell gewählt hast (wäh­le ein­fach das aktuell­ste), kannst Du über „Down­load Select­ed Mod­el“ das Mod­ell herun­ter­laden und es in Zukun­ft immer auswählen. Wenn Du hier mehrere Mod­elle herun­ter­lädst, kannst Du diese dann entsprechend wechseln.

Hast Du die gewün­scht­en Mod­elle herun­terge­laden kannst Du das Fen­ster schließen und lan­d­est wieder im Bear­beitungs­fen­ster von GraX­pert. Der Wert „smooth­ing“ entschei­det, wie stark der Hin­ter­grund geglät­tet wird. Je niedriger der Wert, desto höher ist das Risiko, feine Nebel­struk­turen zu ver­lieren. Stelle ihn zwis­chen 0,8 und 1 ein. Mit „Apply“ wird die Aktion aus­ge­führt. Lasse nach der Aus­führung das Fen­ster noch für den näch­sten Schritt geöffnet.

4. Entrauschen

Nach­dem Du die Hel­ligkeitsver­läufe im Hin­ter­grund ent­fer­nt hast, kannst Du nun das Bild entrauschen. Dazu nutzt Du auch das gle­iche Script. Im Ide­al­fall ist das Fen­ster von GraX­pert noch offen, und Du kannst direkt unter „Oper­a­tion“ das „Denois­ing“ auswählen.

Entrauschen
Entrauschen

Hier kann eben­falls wieder die Stärke eingestellt wer­den. Ein guter Startwert ist 0,8. Aber auch hier ist es abhängig von der Qual­ität der Auf­nahme und vom eige­nen Empfind­en. Exper­i­men­tiere gerne ein biss­chen. Mit „Apply“ führst Du auch hier die Aktion aus. Das kann jet­zt einen Moment dauern. Nach Abschluss der Aktion soll­test Du jet­zt ein wesentlich rauschärmeres Bild haben und kannst das Fen­ster von GraX­pert schließen.

5. Bild zuschneiden

Nun kannst Du das Bild noch zuschnei­den, um die Rand­bere­iche, die eventuell noch starkes Rauschen oder Verz­er­run­gen aufweisen, zu ent­fer­nen. Dazu hältst Du ein­fach die linke Maus­taste gedrückt und ziehst einen Rah­men um den gewün­scht­en Bere­ich. Klicke dann mit der recht­en Maus­taste auf das Bild und wäh­le „Beschnei­den“ aus.

6. Sterne und Nebel trennen – Bild strecken

Um beim Streck­en des Bildes das Deep­Sky Objekt getren­nt von den Ster­nen zu behan­deln, kannst Du vor dem Streck­en die Sterne und den Nebel voneinan­der tren­nen. Der Vorteil dieser Meth­ode liegt darin, dass Du die Nebel­struk­turen heller bekom­men kannst, ohne den Stern­hin­ter­grund zu hell zu bekom­men. Um diesen Schritt auszuführen, benötigst Du nun das Pro­gramm Star­net. Um es aufzu­rufen, klickst Du oben in Sir­il auf „Bild­bear­beitung“ → „Stern­bear­beitung“ → „Star­net Sternentfernung“.

Starnet Sternentfernung
Star­net Sternentfernung

Mit einem Klick auf „Aus­führen“ wer­den nun im Arbeitsverze­ich­nis zwei neue FIT-Dateien angelegt: ein­mal mit dem Prä­fix star­mask und ein­mal mit dem Prä­fix star­less. Bevor Du den näch­sten Schritt machst, schal­test Du unten die Ansicht wieder auf „Lin­ear“ um. Jet­zt wählst Du im Menü „Bild­bear­beitung“ → „Stern­bear­beitung“ → „Sterne-Neuzusam­menset­zung“ aus. Im sich öff­nen­den Fen­ster muss nun ein­mal die „star­less“ Datei für den Hin­ter­grund geladen wer­den und auf der recht­en Seite die „star­mask“ Datei für die Sterne.

Sterne-Neuzusammensetzung
Sterne-Neuzusam­menset­zung

Nun soll­test Du im Vorschaufen­ster wieder eine fast schwarze Ansicht Deines Fotos haben. Jet­zt kannst Du im jew­eili­gen Bere­ich des Hin­ter­grun­des (linke Seite) oder der Ster­nen­maske (rechte Seite) das Bild streck­en und siehst das Ergeb­nis immer gle­ich in der Vorschau. Hier emp­fiehlt es sich, immer kleine Schritte zu gehen, und sobald Du zufrieden bist, auf „Anwen­den“ zu klick­en. Das Ganze führst Du so oft aus, bis Du mit dem Ergeb­nis zufrieden bist.

7. Option: Strecken ohne Trennung von Sternen und Nebel

Möcht­est Du das Bild streck­en, ohne vorher die Sterne und den Nebel voneinan­der zu tren­nen, sind hier­für die zwei fol­gen­den Schritte ideal.

a) mit Asinh

Das ges­tack­te Bild ist noch sehr dunkel, da alle Hel­ligkeitsin­for­ma­tio­nen im lin­earen Bere­ich liegen. Die Asinh-Streck­ung (arith­metis­ch­er hyper­bolis­ch­er Sinus) ist ein beson­ders scho­nen­der erster Schritt zur Aufhel­lung. Sie hellt das Bild auf, ohne die Far­ben heller Sterne zu verfälschen.

Vorteil:
Erhält Far­ben und Dynamik der Sterne San­fter Über­gang zwis­chen hellen und dun­klen Bere­ichen Ide­al als erster Streckschritt vor der Histogramm-Streckung

Bevor Du mit dem Streck­en beginnst, schal­test Du die Voran­sicht des Bildes von „Autostretch“ auf „Lin­ear“ um (unter­er Fensterrand).

Linear
Lin­ear

Dann gehst Du zu „Bild­bear­beitung“ → „Streck­un­gen“ → „Asinh-Trans­for­ma­tion“. Im fol­gen­den Fen­ster schieb­st Du den oberen Regler langsam nach rechts, bis die ersten schwachen Nebel­struk­turen sicht­bar wer­den. Dann mit „Anwen­den“ bestätigen.

Asinh Streckung
Asinh Streck­ung
b) Strecken mit dem Histogramm

Im näch­sten Schritt wird das Bild weit­er gestreckt, um Details in Nebeln und Galax­ien sicht­bar zu machen. Dabei sind mehrere kleine Schritte bess­er als ein stark­er Stretch auf ein­mal – so bleiben Sterne und Struk­turen erhal­ten. (Weit­ere Infor­ma­tio­nen über die His­togramm-Streck­ung find­est Du im Anhang unter Punkt 3.)

Rufe „Bild­bear­beitung“ → „Streck­un­gen“ → „His­togramm-Trans­for­ma­tion“ auf. Im Dia­gramm siehst Du die Kur­ven für die Tonwerte.

Histogramm
His­togramm

Ver­schiebe zuerst den recht­en Schiebere­gler unter­halb des Dia­gramms bis kurz vor den Anstieg der Kur­ven. Ver­schiebe dann den linken Schiebere­gler eben­falls wieder bis kurz vor den Anstieg der Kur­ven. Dabei verän­dert sich die Kurve, und das Ergeb­nis wird direkt im Vorschaufen­ster sicht­bar. Zum Abschluss auf „Anwen­den“ klicken.

Histogramm Streckung
His­togramm Streckung

Führe den Vor­gang erneut durch und wende ihn wieder an. Das Ganze so oft wieder­holen, bis Du mit dem Ergeb­nis zufrieden bist.

8. Sternform verbessern

Wenn Du genauer hin­schaust, wirst Du fest­stellen, dass die Sterne Rich­tung Rand nicht unbe­d­ingt ganz rund sind. Das lässt sich mit dem Python­script „AberrationRemover.py“ verbessern. Dazu spe­ich­erst Du zunächst Dein gestreck­tes Bild unter einem sin­nvollen Namen als FIT-Datei ab. Dann ruf­st Du über „Scripte“ → „Python Scripte“ → „Pro­cess­ing“ das Script „AberrationRemover.py“ auf.

Beim ersten Start ist hier, wie auch schon bei GraX­pert, kein Mod­ell hin­ter­legt. Dieses kannst Du wieder über den But­ton „Down­load Mod­el“ herun­ter­laden. Auf der Web­seite, die sich dann öffnet, lädst Du die Datei „model_v1_0_0.onnx“ herunter. Diese spe­ich­erst Du am besten auch wieder im Script-Verze­ich­nis von Sir­il. Jet­zt kannst Du über „Load Mod­el“ das Mod­ell auswählen und über „Cal­cu­late“ die Opti­mierung durch­führen lassen. Die Sterne soll­ten nach Abschluss etwas run­der und auch etwas klein­er aussehen.

9. Farbsättigung erhöhen

Nach dem Streck­en wirken die Far­ben oft etwas blass. Mit „Farb­sät­ti­gung“ kannst Du Farbe und Kon­trast ver­stärken – allerd­ings mit Maß, um ein natür­lich­es Ergeb­nis zu bewahren.

Vorteil:
Betont Struk­turen in Nebeln und Stern­feldern Sorgt für ein lebendi­geres Gesamt­bild Macht Unter­schiede zwis­chen Stern­far­ben sichtbar

Dazu im Menü „Bild­bear­beitung“ → „Farb­sät­ti­gung“ aufrufen. Mit den Reglern „Stärke“ und „Hin­ter­grund­fak­tor“ lässt sich die Sät­ti­gung indi­vidu­ell anpassen. Dann klickst Du auf „Anwen­den“.

10. Als TIFF speichern

Sobald die Bear­beitung des Bildes abgeschlossen ist, sollte es im TIFF-For­mat gespe­ichert wer­den. Dieses For­mat ist ver­lust­frei und spe­ichert alle Farbin­for­ma­tio­nen mit 16 / 32 Bit pro Kanal – ide­al für die Weit­er­bear­beitung in Pro­gram­men wie GIMP oder Pho­to­shop. Zum Spe­ich­ern klickst Du oben rechts auf das Sym­bol mit dem Pfeil nach unten.

Feinarbeiten in GIMP

Für den let­zten Fein­schliff wech­sle ich in GIMP. Dort lassen sich Kon­trast, Hel­ligkeit und Far­ben präzise anpassen. Die hier aufge­führten Schritte lassen sich natür­lich genau­so mit Pho­to­shop durchführen.

1. Farbkurven anpassen

Über „Far­ben → Kur­ven“ lassen sich Hel­ligkeit und Kon­trast gezielt steuern. Mit ein­er san­ften S‑Kurve kann man den Kon­trast leicht anheben und Nebel­struk­turen beto­nen. Hier ein­fach so lange pro­bieren, bis Du mit dem Ergeb­nis zufrieden bist. Auch einzelne Far­bkanäle (R, G, B) kön­nen angepasst wer­den, um Farb­stiche zu korrigieren.

2. Belichtungswerte anpassen

Zum Abschluss kön­nen unter „Far­ben → Belich­tung“ die Hel­ligkeits- und Schwarzw­erte fein­justiert wer­den. Dadurch erhält das Bild seinen endgülti­gen, aus­ge­wo­ge­nen Gesamtein­druck und wirkt harmonisch.

Ergeb­nis: Nach diesen Schrit­ten erhältst Du ein voll­ständig bear­beit­etes Astro­fo­to, das far­blich aus­ge­wogen ist und die Struk­turen Deines Objek­ts best­möglich her­vorhebt. Die Kom­bi­na­tion aus Sir­il (für die tech­nis­che Bil­dauf­bere­itung) und GIMP (für den kreativ­en Fein­schliff) bietet dabei eine leis­tungs­fähige und oben­drein kosten­freie Lösung für beein­druck­ende Ergebnisse.

ANHANG

1. Histogramm-Streckung  – Erklärung der Parameter und Funktionsweise

Die His­togramm-Streck­ung ist ein­er der zen­tralen Schritte in der Bild­bear­beitung astronomis­ch­er Auf­nah­men. Während Rohbilder in der Regel lin­ear gespe­ichert sind und daher am Bild­schirm sehr dunkel erscheinen, macht die His­togramm-Streck­ung die schwachen Struk­turen sicht­bar, die in diesen lin­earen Dat­en enthal­ten sind. In Sir­il dient das His­togramm-Werkzeug dazu, den Dynamikum­fang des Bildes gezielt anzu­passen, um sowohl helle als auch schwache Bere­iche opti­mal darzustellen.

Grund­prinzip
Das His­togramm zeigt die Hel­ligkeitsverteilung aller Pix­el im Bild. Auf der hor­i­zon­tal­en Achse liegt der Hel­ligkeitswert – von schwarz (links) bis weiß (rechts) – und auf der ver­tikalen Achse die Häu­figkeit dieser Werte. Ein typ­is­ches lin­ear­es Deep-Sky-Bild weist ein schmales, steil aufra­gen­des His­togramm im linken Bere­ich auf, da die meis­ten Pix­el sehr dunkel sind. Die Streck­ung des His­togramms ver­schiebt und dehnt diese Werte, sodass schwache Nebel und Struk­turen sicht­bar wer­den, ohne dass die hellen Sterne über­be­lichtet werden.

Schwarzw­ert (Black Point)
Mit dem linken Schiebere­gler kann der Schwarzpunkt eingestellt wer­den. Er definiert, ab welch­er Hel­ligkeit Pix­el voll­ständig schwarz dargestellt wer­den. Wird dieser Wert zu weit nach rechts ver­schoben, wer­den dun­kle Bild­bere­iche abgeschnit­ten („Clip­ping“), wodurch schwache Nebe­lanteile ver­loren gehen. Eine vor­sichtige Platzierung ist daher entschei­dend: Der Schwarzpunkt sollte knapp links des Haupt­max­i­mums des His­togramms liegen, um das Hin­ter­grun­drauschen zu min­imieren, ohne feine Struk­turen zu opfern.

Weißw­ert (White Point)
Der rechte Schiebere­gler bes­timmt den Weißpunkt – ab diesem Wert wer­den Pix­el rein­weiß dargestellt. Eine Ver­schiebung nach links erhöht den Gesamtkon­trast, kann aber helle Sterne oder Kern­bere­iche von Galax­ien über­be­licht­en. Der Weißpunkt sollte so gewählt wer­den, dass die hell­sten Bildteile noch Zeich­nung behalten.

Mit­teltöne (Mid­tones / Gamma)
Der mit­tlere Schiebere­gler kon­trol­liert die Verteilung der Mit­teltöne. Er verän­dert nicht den Schwarz- oder Weißpunkt, son­dern bee­in­flusst die Hel­ligkeit der mit­tleren Werte durch eine Gam­ma-Trans­for­ma­tion. Eine Ver­schiebung nach links hellt das Bild auf, nach rechts dunkelt es ab. Dies ist der wichtig­ste Regler für die eigentliche Streck­ung, da er schwache Struk­turen im Nebel her­vorholt, während Sterne und Hin­ter­grund weit­ge­hend erhal­ten bleiben.

Auto-Stretch und Vorschau
Sir­il bietet eine automa­tis­che Vorschau-Streck­ung an, die nicht destruk­tiv ist. Diese dient lediglich der Bild­darstel­lung und verän­dert die lin­earen Dat­en nicht. Erst wenn die His­togramm-Streck­ung manuell angewen­det oder gespe­ichert wird, wird das Bild tat­säch­lich nicht­lin­ear. Es ist daher wichtig, die Vorschau-Streck­ung nicht mit der eigentlichen His­togramm-Trans­for­ma­tion zu ver­wech­seln. Die automa­tis­che Vorschau ist ide­al, um den Fortschritt während der Bild­bear­beitung zu beurteilen, etwa bei Far­bkalib­rierung oder Hintergrund-Subtraktion.

Lin­ear­es vs. Nicht­lin­ear­es Bild
Nach der Hin­ter­grund­ko­r­rek­tur ist das Bild noch lin­ear – seine Pix­el­w­erte ste­hen im direk­ten Ver­hält­nis zur aufge­fan­genen Licht­menge. Für weit­ere Bear­beitungss­chritte wie Kon­trastver­stärkung, Far­ban­pas­sung oder Rauschre­duzierung muss das Bild in den nicht­lin­earen Bere­ich über­führt wer­den. Dies geschieht durch die His­togramm-Streck­ung. Es emp­fiehlt sich, den Über­gang von lin­ear zu nicht­lin­ear behut­sam vorzunehmen, um keine Bild­in­for­ma­tio­nen zu verlieren.

Fein­s­teuerung und Iteration
Die His­togramm-Streck­ung sollte schrit­tweise erfol­gen. Eine zu starke Streck­ung in einem Schritt kann zu aus­ge­bran­nten Ster­nen, sicht­barem Rauschen oder unnatür­lichen Far­b­ver­läufen führen. Bess­er ist es, das His­togramm mehrmals leicht anzu­passen und jew­eils zu prüfen, wie sich Struk­turen, Far­ben und Hin­ter­grund ver­hal­ten. Nach jed­er Streck­ung kann mit weit­eren Werkzeu­gen wie Far­bkalib­rierung, Sät­ti­gungsan­hebung oder Rauschre­duk­tion weit­ergear­beit­et werden.

Far­bkanäle und RGB-Modus
Bei Far­bauf­nah­men kann das His­togramm wahlweise für alle Kanäle gemein­sam oder für jeden Far­bkanal einzeln angepasst wer­den. Eine getren­nte Bear­beitung ermöglicht eine präzis­ere Kon­trolle über den Far­b­gle­ichgewicht, sollte aber mit Bedacht einge­set­zt wer­den, um Far­b­ver­schiebun­gen zu ver­mei­den. In der Regel ist es sin­nvoll, vor der Streck­ung eine Far­bkalib­rierung durchzuführen und anschließend die His­togramm-Streck­ung im kom­binierten RGB-Modus vorzunehmen.

Clip­ping-Indika­toren und Beurteilung
Sir­il zeigt visuelle War­nun­gen, wenn Schwarz- oder Weißw­erte Bere­iche außer­halb des darstell­baren Bere­ichs abschnei­den. Diese Indika­toren helfen, Clip­ping zu ver­mei­den. Zusät­zlich lohnt es sich, den Hin­ter­grund mit einem Mess­werkzeug oder per Sta­tis­tik­fen­ster zu über­prüfen: Der Hin­ter­grund sollte dunkel, aber nicht kom­plett schwarz sein, typ­is­cher­weise mit Werten knapp ober­halb des Rauschbodens.

Spe­icherung und Weiterverarbeitung
Nach der erfol­gre­ichen His­togramm-Streck­ung ist das Bild nicht­lin­ear und kann in For­mat­en wie TIFF oder PNG gespe­ichert wer­den, um es in anderen Pro­gram­men weit­erzubear­beit­en. Für wis­senschaftliche Auswer­tun­gen oder Pho­tome­trie sollte dage­gen stets die lin­eare Ver­sion ver­wen­det werden.

Prak­tis­che Vorgehensweise
Ein bewährter Ablauf beste­ht darin, zunächst den Schwarzpunkt leicht an das linke Ende des His­togramms zu schieben, dann den Mit­tel­ton­re­gler nach links zu ziehen, bis schwache Struk­turen deut­lich wer­den, und schließlich den Weißpunkt dezent anzu­passen. Anschließend kann dieser Vor­gang mehrfach wieder­holt wer­den, um das Bild Schritt für Schritt zu optimieren.

Down­load der Anleitung als PDF: Anleitung Sir­il

Gerne kannst Du weit­er unten einen Kom­men­tar hin­ter­lassen. Kon­struk­tive Kri­tik ist natür­lich genau­so willkom­men wie pos­i­tive Kom­mentare. Soll­test Du Prob­leme während der Bear­beitung haben kannst Du auch das gerne in die Kom­mentare schreiben. Ich ver­suche dann zeit­nah zu antworten.

Hier noch zwei Beispiele die zeigen welche Verän­derung man durch die Bear­beitung mit Sir­il erre­ichen kann.

Abb.: Ver­gle­ich des Ori­on­nebels (M42). Links eine unbe­han­delte Auf­nahme direkt aus dem Seestar S50, rechts eine nachträglich mit Sir­il bear­beit­ete Version
Abb.: Ver­gle­ich des Pac­man­nebels (NGC281). Links eine unbe­han­delte Auf­nahme direkt aus dem Seestar S50, rechts eine nachträglich mit Sir­il bear­beit­ete Version
Abb.: Ver­gle­ich von NGC6960. Links eine unbe­han­delte Auf­nahme direkt aus dem Seestar S50, rechts eine nachträglich mit Sir­il bear­beit­ete Version
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