16 Zoll Gitterrohr-Dobson

Ich war mit meinem 8 Zoll Dobson immer sehr zufrieden. Jedoch habe ich gerade seit ich mich mit DeepSky Objekten beschäftige immer öfter die Grenzen gespürt. Manche Objekte sind aufgrund des Lichtsammelvermögens eines 8-Zöllers gar unerreichbar oder Details in Galaxien bleiben verborgen. Das war für mich der Grund mich nach einem neuen und vor allem größeren Teleskop umzusehen. 12 Zoll so habe ich mir dann vorgenommen sollten es schon sein…

Fündig geworden bin ich durch Zufall im Astronomieverein (AG Orion, Bad Homburg), dem mein Sohn und ich in diesem Jahr beigetreten sind. Meiner Anfrage über Erfahrungen mit einen bestimmten Hersteller folgte das Angebot ein gebrauchten 16 Zoll Dobson zu erwerben. Nach einigen Tagen intensiven Austausches und einem abschließenden Test ob alles in mein Auto und in meine Wohnung passt war der Kauf perfekt. An dieser Stelle auch nochmal vielen Dank an den Verkäufer für die ganze Unterstützung.

Typ: Reflektor
Bauart: Newton
Hersteller: Astro Optik Meier
Öffnung (mm): 406
Brennweite (mm): 1779
Öffnungsverhältnis: f/4,4
Max. sinnvolle Vergr.: 800
Hauptspiegel: Firma Oldham, Borosilikat (SUPRAX) von Schott in Mainz
Okularauszug: JMI NGF DX 3 Crayford-Okularauszug

 

 




Newton 114/500 auf EQ1

Jeder der sich regelmäßig nachts draußen aufhält, um den Himmel zu beobachten kommt irgendwann an den Punkt an dem es in den Urlaub geht und man sich überlegt wie man dort sein Hobby weiter ausführen kann.

Die Anforderungen sind klar. Möglichst kompakt, leicht zu transportieren und trotzdem sollte man etwas mehr erkennen können als Mond und Planeten.

Ich habe mich für die recht günstige Variante entschieden und bei Ebay einen Newton erstanden der mit 114mm Öffnung auch schon ansatzweise deepskygeeignet ist. Die Objekte sind damit zwar recht klein, aber sie sind zu sehen.

Typ: Reflektor
Bauart: Newton
Hersteller: Zoomion
Öffnung (mm): 114
Brennweite (mm): 500
Öffnungsverhältnis: f/4.4
Grenzgröße (mag): 12,1
Max. sinnvolle Vergr.: 228
Montierung: Parallaktisch

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ITV in Gedern von 24.–26.05.2017

Auf dem Campingplatz am Gederner See findet jedes Jahr das internationale Teleskoptreffen statt. Die Veranstaltung geht über mehrer Tage und bietet die Möglichkeit zu beobachten und sich auszutauschen. Das ganze unter einem doch schon recht dunklen Himmel.

Dieses Jahr bin ich mit meinem Sohn ebenfalls angereist. Dort angekommen mussten wir erst mal staunen über so manche Teleskopgrößen die dort vertreten waren. Wer denkt ein Dobson mit einer Öffnung von 200mm und einer Brennweite von 1200mm ist groß , sollte sich mal dort die Teleskope ansehen. Unseren Platz haben wir schnell gefunden und natürlich erst mal das Zelt und den Pavillion aufgestellt.

Tagsüber kann man dort auch Minigolf spielen oder am See baden gehen. Wir haben so ziemlich alles gemacht. Natürlich haben wir uns auch noch weiter auf der ITV- Wiese umgesehen. Dort sind auch immer einige Händler vertreten und manche verkaufen dort auch ihre gebrauchten Artikel zu fairen Preisen.

Der erste Abend war sehr sehr feucht, aber der Himmel war trotzdem recht klar und es waren einige Sterne mehr zu sehen als in Offenbach. Mein Sohn hatte nun Premiere und durfte das erste Mal das Dobson vorbereiten und auf den Jupiter ausrichten. Nachdem wir uns den Jupiter lange genug angeschaut hatten wollten wir nun mal endlich auch die ersten Deepsky-Objekte in Angriff nehmen. Leider war ich nicht fähig irgendetwas am Himmel zu finden. Aber zum Glück gibt es dort ganz viele Leute die ganz viel Ahnung haben. Wir haben uns also an einen Nachbar gewendet und ihn um Hilfe gebeten. Nach einigen Erläuterungen und theorethischen Erklärungen war er so nett und hat uns M13 (Kugelsternhaufen im Sternbild Herkules) und M57 (Ringnebel im Sternbild Leier) eingestellt. Der Anblick war sagenhaft.

Am zweiten Abend war der Himmel noch klarer und es ist mir dann auch selbst gelungen M13 und M57 zu finden. Der Anblick war meiner Meinung nach noch faszinierender als am Vortag. Bei der Nachbarschaft haben wir dann natürlich auch noch mal durch das Teleskop geschaut. Dank einer Goto-Steuerung waren hier mehrere Galaxien in wenigen Minuten möglich.

Unser Fazit für diesen Ausflug lautet: Nächstes Jahr definitiv wieder !

Beobachtungsbuch:
2017-05-25_M13
2017-05-25_M57
2017-05-24_Jupiter

 

 




Dobson 200/1200 auf einer Rockerbox

Das Dobson Teleskop von Skywatcher habe ich bei Ebay-Kleinanzeigen für einen fairen Preis erstanden. Zum Teleskop gab es außerdem noch zahlreiches Zubehör (verschiedene Okulare, Webcam, Tasche und einen Lüfter am Teleskop)  dazu. Am Teleskop ist noch ein Lüfter unter dem Hauptspiegel angebracht der die Luft dort absaugt und abtransportiert.

Kurz zu den technischen Daten. Das Teleskop verfügt über eine Öffnung von 200 mm und einer Brennweite von 1200 mm. Damit ist also eine maximale Vergrößerung von 400 theoretisch möglich. Aufgrund der Öffnung von 200 ist das Dobson bereits für lichtschwachere  Deepsky- Objekte geeignet. Aber auch für Mond und Planeten ist es sehr gut geeignet. Montiert ist es auf einer sogenannten Rockebox die es ermöglich das Teleskop besonders schnell aufzubauen und auf das Zielobjekt auszurichten. Als Sucher ist ein optischer Sucher (9x50) verbaut. Ich habe jedoch einen zusätzlichen Telradsucher montiert mit dem das Aufsuchen um einiges leichter ist.

Für Fotos ist das Dobson nur bedingt geeignet, da hier keine Nachführung vorhanden ist. Der Mond lässt sich jedoch auch ohne Nachführung fotografieren.

Typ: Reflektor
Bauart: Newton
Hersteller: Skywatcher
Öffnung (mm): 200
Brennweite (mm): 1200
Öffnungsverhältnis: f/6
Grenzgröße (mag): 13,3
Max. sinnvolle Vergr.: 400
Montierung: Rockerbox

Am 22.03.2018 musste ich mich leider von dem 8 Zoll Dobson trennen. Zurück bleiben schöne Erinnerungen an die erfolgreichen Beobachtungsabende und vor allem an die ersten DeepSky Objekte. Grund für den Verkauf war die Neuanschaffung eines größeren Teleskopes.